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Raumstation Cyborg 009
Story

Auf der Erde leben, unerkannt unter den Menschen, 9 Cyborgs mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Einst haben sie gekämpft, doch nun sind sie frei und führen ein ungezwungenes Leben.
Dies ändert sich allerdings als eines Tages ein fremdes Raumschiff auf der Erde notlandet. An Board ist nur noch ein überlebender, ein Junge namens Saba. Dieser warnt den vor einem ultimativen Bösen, genannt Zoa, der mit Hilfe einer mysteriösen Energie das gesamte Universum beherrschen will. Doch bevor unsere Helden noch reagieren können, werden einer von ihnen und ein namenhafter Wissenschaftler, der sich ebenfalls mit der mysteriösen Energie beschäftigt, von Zoas Gehilfen entführt.
Also machen sich die restlichen Cyborgs im Raumschiff des Fremden auf den Weg ihre Freunde und das gesamte Universum zu retten.

Meinung

"Cyborg 009" hat eine lange Vorgeschichte, ausgehend von einer Mangaserie Shotaro Ishinomoris, über einen ersten Spielfilm 1966, mehrere TV-Serien und weitere Spielfilme, bis ins Jahr 2002.
Der hier vorliegende "Cyborg 009: Chou Ginga Densetsu" liegt dabei mit 1980 relativ in der Mitte.
Nun ist es immer schwierig einen, aus einer langen Reihe, herausgerissenen Film einzeln zu betrachten, denn oft (und auch hier) wird ein gewisses Wissen über das Universum und die darin lebenden Charaktere vorausgesetzt, aber mir steht nun mal nur dieser eine Film zu Verfügung also muss es gehen.
Man verzeihe mir deshalb, wenn jetzt vielleicht einiges unfair klingt oder nur meine mangelnde Kenntnis der Cyborg 009 Materie bloßstellt.
Eins jedenfalls gleich vorweg, mir hat der Film nicht gefallen.
Dieses reine Bauchgefühl dabei zu ergründen stellte sich als gar nicht so leicht heraus, denn rein objektiv hat der Film ja eigentlich schon einiges zu bieten.
Die Geschichte ist gar nicht so schlecht, und auch die Zeichnungen und Animationen sind für die damalige Zeit ganz in Ordnung, auch wenn sie an Referenzprodukte wie das ein Jahr ältere Link "Lupin III - Das Schloss des Cagliostro" oder auch das ein Jahr spätere Link "Sirius no Densetsu" nicht heranreichen. Nur die an Osamu Tezuka erinnernden Designs sind wie immer Geschmacksfrage.
Trotz allem, müsste ich den Film mit nur einem Wort beschreiben, wäre dieses wohl schlicht und einfach "Langweile".
Die Geschichte ist irgendwie einfach nicht spannend umgesetzt. Dem Film gelingt es keine Sekunde mich wirklich mitzureißen. Selbst sicherlich ganz furchtbar dramatisch angelegte Momente wie der Tod der Prinzessin oder der Tor von Cyborg 004 gehen an einem vorbei wie Lappalien und bleiben völlig kalt.
Man hat aber auch keine irgendwie geartete Identifikation mit den Protagonisten. Die Prinzessin ist so furchtbar einfältig dargestellt. Bumm wird sie gerettet, bumm will sie gleich heiraten und Kinder von unserem Helden kriegen. Das alles mit einer holprigen Nüchternheit vorgetragen das es nur noch lachhaft wirkt.
Der Tod 004s ist genau das gleiche in grün.
Bis dahin hat der Charakter kaum eine Rolle gespielt und auf einmal opfert er sich mit einer total zusammenhanglosen Melo-Rede. Man denkt spontan nur ‚was, wer bist du denn?', und dann ist er auch schon wieder weg. Hier werden wohl dringend emotionale Bindungen aus den Vorgängerproduktionen benötigt, dieser Film allein kann sie jedenfalls nicht aufbauen.
Ich hab allerdings auch den Verdacht das die deutsche Synchronisation da vieles kaputt macht mit ihren seltsamen Worten (unfasslich), Namenskuddelmuddel (wer ist denn am Ende nun Dr. Cosmo???) und ungebräuchlichen Betonungen (von Ziiiborg bis Züüüborg ist alles dabei, nur kein ei).
Ne, die ging mir wirklich auf die Nerven. Mit Untertiteln hätte der Film vielleicht tatsächlich eine weit bessere Wirkung gehabt.
Aber das ist nun unnütze Spekulation, es gab nun mal nur deutsche Synchro.

Tja, was bleibt ist ein eher unterdurchschnittliches Sci-Fi Abenteuer mit viel Wild-West-Geballerei, das auch optisch ganz OK ist.
Für Cyborg 009 Fans stellt der Film aber mitunter die Erfüllung da, stirbt doch nicht nur einer der Cyborgs, sondern 2 andere kommen auch (endlich?) zusammen.
Als Einstieg in die Reihe ist der Film jedenfalls nicht geeignet und wenn es geht sollte man wohl einen Bogen um die deutsche Synchro machen, egal wie Prominent die Stimmen auch sein mögen.

Screenshots

Bild 1

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Bild 3

Bild 4

Bild 5

 Info
Originaltitel:Saibôgu 009 gekijô-ban: chô ginga densetsu
Lauflänge:ca. 130 Minuten
Freigabe:FSK ohne Altersbeschränkung
Jahr:1980
Regie:Masayuki Akihiro
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Grafik:

 7.jpg 7/10

Sound:

 6.jpg 6/10

Story:

 4.jpg 4/10

 Gesamt:

  4/10

Aufrufe: 10030
Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-585.htm