Blessing Bell
Um ehrlich zu sein erinnert mich Hiroyuki "Sabu" Tanakas Film "Blessing Bell" irgendwie von der ersten Minute an an einen Kitano Film. Sei es nun die sehr ruhige Inszenierung mit ihren künstlerischen Bildern oder der bis zum Schluss wortlose Protagonist mit seiner oft stoischen Miene (zu allem Überfluss auch noch gespielt von Kitanos Dauersidekick Terashima Susumu). Wahrscheinlich ist besonders letzterer Punkt dafür verantwortlich, aber es lässt sich denke ich nicht leugnen das auch die ziel- und wortlose Reise Igarashis, auf der er sich, scheinbar völlig ohne eigenen Antrieb, von einer Situation in die nächste treiben lässt, an Kitanos Stil Filme zu machen erinnert.
Wer jetzt aber Angst bekommt hier irgendeinen billigen Abklatsch oder so was geboten zu bekommen, der sei beruhigt. Regisseur Tanaka hat mehr als genug auf der Pfanne um aus "Blessing Bell" einen (seinen) ganz eigenen Film zu machen. Die Parallelen seien von mir nur der Vollstä ... (weiter)
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Ghiblies
Mit den beiden "Ghiblies" Kurzfilmen setzt sich das gleichnamige (zumindest für uns, im japanischen werden beide leicht anders geschrieben) Animationsstudio praktisch selbst in Szene und nimmt sich und seine Belegschaft wunderbar auf die Schippe.
Während die erste, ca. 12 Minuten lange Episode, noch im Rahmen eines TV Specials zu sehen war, brachte man die zweite, nun schon fast 25 Minuten lange, Episode sogar bis in die Kinos, wo sie als Vorfilm für Das Königreich der Katzen lief.
Handlungsmäßig drehen sich beide Episoden dabei um den Alltag im Animationsstudio und eine Hand von Mitarbeitern. So werden verschiedene Charaktere vorgestellt, wir erfahren etwas über die erste Liebe eines der Mitarbeiter, über eine Atem raubende Mittagspause in einem Curryimbiss und natürlich über den Arbeitsalltag zwischen unaufgeräumten Schreibtischen (und deren Verwandten in der Welt der Berge), Gesundheitstipps für den Arbeitspl ... (weiter)
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