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DNA Hunter
Story

Seit dem ihr Verlobter Youji bei einer Bergsteigerexpedition um Leben kam, ist Mai todunglücklich. Nicht nur das es seine letzte Expedition sein sollte, nein gleich danach wollten sie auch noch heiraten. Nun wünscht sie sich nichts mehr als ein Kind von ihm, das als Zeichen ihrer ewigen Liebe für ihn weiterlebt.
Nur gut das Youji in einem Genlabor gearbeitet hat, das sich damit befasst aus beliebiger DNA Kinder zu zeugen. Sie hat nämlich noch ein paar Zigarettenstummel ihres Mannes, an denen sich Speichelreste befinden. Damit wendet sie sich an dessen Arbeitskollegen Nozaki, doch der erklärt ihr, dass das Verfahren extrem teuer ist. Davon will sie sich aber nicht abhalten lassen und so gibt er ihr die Adresse eines Mr. Soda, an den sie sich deswegen wenden soll. Dieser leitet eine geheime Unterabteilung der Forschungseinrichtung, die damit beschäftigt ist für reiche Frauen das Sperma berühmter Sportler, Wissenschaftler, Künstler, usw. zu beschaffen und damit dann ihre Eizellen zu befruchten.
Mai soll nun in der Beschaffungsabteilung arbeiten, heißt das Sperma von den berühmten Persönlichkeiten besorgen. Da sie keine andere Möglichkeit sieht an das benötigte Geld zu kommen, willigt sie schließlich ein und arbeitet ab sofort mit ihren neuen Kolleginnen in der "Besorgungsabteilung".

Meinung

Oh je, "DNA Hunter" ist mal wieder eine dieser Hentaiserien die bestens geeignet sind jemanden ein für alle mal von diesem Genre zu kurieren.
Die Story ist wirklich eine Ausgeburt an Dummheit, wie man sie selten findet. Und auch sonst stimmt kaum etwas. Die Idee der Samenräuber erinnert mich ja nun irgendwie an Boris Becker, aber wer wir wohl von wem gemopst hat?
Nun ja, jedenfalls dümpelt die Geschichte völlig sinnlos vor sich hin und liefert kaum mehr als einen dünnen Faden, der die einzelnen Sexepisoden miteinander verbindet, bis die Macher sich scheinbar kurz vor 12 dachten jetzt müssten sie aber noch bissel zeigen was sie können und versuchen den Zuschauer, oder zumindest den der es bis dahin geschafft hat am Ball zu bleiben, mit einigen Majo-Plot-Twistes zu schockieren. Gehen einem bloß leider völlig am Arsch vorbei, da mal zu dieser Zeit eh schon völlig damit ausgelastet ist sich über die groben Logik- und Anschlussfehler zu ärgern.
Beispiel gefällig? Nun gut, da wird z.B. eine der holden DNA Hunteressen von einem bösen Schurken mit einer Kerze gepiesackt. Er lässt ihr also heißes Wachs auf ihre Brüste tropfen was sie, trotz scheinbar großer Schmerzen, völlig regungslos hinnimmt (ja scheiße wenn man kein Geld für Animationen hat, wa?). Aber warum nur? Ja, im Schnitt auf die Totale sehen wir des Rätsels Lösung, ihr Busen ist blitzblank. Nur wo ist das Wachs geblieben? Keine Ahnung, im nächsten Close-Up ist es jedenfalls wieder auf dem Dekollete!
Und so geht das während der ganzen Szene munter weiter. Mal ist das Wachs da, mal wieder nicht. Je nach Lust und Laune, oder vielleicht auch je nachdem wer gerade für die Produktion der Szene zuständig war. Irgendwie dumm wenn die rechte Hand nicht weiß was die linke macht.
Was auf der Handlungseben schon nicht gut war, wird hier zu allgemeinen weiteren Verunstimmung auch auf der optischen keinen deut besser.
Die Zeichnungen und Designs sind bescheiden und zu dem immer wieder voller Fehler. Körperteile bleiben anatomisch völlig unkorrekt liegen und ändern auch gern mal von einem Schnitt zum nächsten ihre Größe. Auch Gesichter neigen gern zum deformieren.
Die Animationen sind mit "unteres Mittelmaß" noch wohlwollend beschrieben und neigen besonders zum Ende der Serie hin auch gern mal ins total lächerliche abzurutschen, wenn fröhliche Bild-über-Bild-Schiebe-Action neue Untriebe feiert. Aber auch so wird gespart wo es nur geht.
Nein, "DNA Hunter" muss man sich wirklich nicht geben, da gibt es wahrlich besseres. Zumal auch der Sex in keinster Weise irgendwie originell oder besonders gut inszeniert wäre. Die simple Ficki-Ficki-Action lässt sich auch durch die S/M Ansätze und das kurze Girl-on-Girl Zwischenspiel nicht auf einen wirklich erotischen Level heben. Das scheitert schon ganz einfach daran wie hässlich alles aussieht.
Ne, diese Serie ist nur was für hartgesottene Hentaifans, die sich durch nichts abschrecken lassen oder aus irgendwelchen Gründen die Grundidee der Samenräuberinnen für derartig antörnend halten, das sie die Finger nicht von diesem Schund lassen können.

Screenshots

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

Bild 5

 Info
Originaltitel:DNA Hunter
Lauflänge:ca. 28 Minuten pro Episode
Episoden:3
Freigabe:unbekannt
Jahr:2001
Regie:Takeshi Masui

 Bewertung

Grafik:

 4.jpg 4/10

Sound:

 6.jpg 6/10

Story:

 4.jpg 4/10

 Gesamt:

  4/10

Aufrufe: 12657
Review by H3nT4!r0n!n (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-528.htm