Hero
Zhang Yimou goes "Tiger & Dragon" und "Rashomon", so könnte man "Hero" wohl kurzbündig zusammenfassen.
Oder einer der umstrittensten Regisseure des Landes vollführt den historischen Kniefall vor der Partei.
Eigentlich bekannt für opulente chinesische Dramen, die immer auf der dünnen Grenze zwischen zuviel Kritik an chinesischen Verhältnissen und genügend Linientreue wandelten, hat Zhang Yimou mit diesem Film quasi voll ins patriotische gegriffen und feiert die erhabene Mission des großen Vorsitzenden... äh, ich mein des Kaisers, alle Chinesen, auch unter großen Verlusten, zu vereinen. Natürlich zum wohl aller, denn was bedeuten schon persönliche Katastrophen, das Schicksal Einzelner, vor der großen Weltkulisse?
Nichts, das ist wohl war.
Ob man diesem Fakt aber deshalb derart heroischen huldigen muss, ist für mich eine andere Frage.
Doch erst einmal er ... (weiter)
|
|
Stigma
Schon mit seiner Aufmachung zeigt Stigma das er sich vom Rest der Masse abheben will.
Umgeben von einem Schutzumschlag sind alle Seiten in Farbe und auf Glanzpapier gedruckt. Sehr edel das Ganze. Das setzt sich auf der gesamten grafischen Ebene fort. Die Zeichnungen sind durchweg sehr schön, nur bei Gesichtern die von der Seite gezeigt werden treten manchmal unschöne Bilder auf. Auch die Designs sind recht hübsch geraten. Manchmal ist das ganze etwas wenig detailliert, aber durch die durchgehende Colorierung fällt das überhaupt nicht auf. Diese ist aber keinesfalls bloß Eyecandy und Ablenkung, sondern dient der "Verbildlichung" der Geschichte. Als Beispiel kann man hier mal die Szene anführen in der Stork und Tito das erste mal aufeinander treffen. So wird nur für dieses eine Panel kurz der sonst vorherrschende düster-graue Himmel einem blauen weicht. Aber auch sonst wird viel und gern mit der Darstellung gespielt. Da wäre z.B. ... (weiter)
|