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Godzilla - Frankenstein und die Monster aus dem All
Story

Alles scheint ruhig auf der Erde. Godzilla und die übrigen Monster werden auf einer abgelegenen Insel gefangen gehalten und von Wissenschaftlern überwacht.
Der weil hat die Menschheit den Frieden genutzt und eine erste Raumstation auf dem Mond errichtet, von wo aus sie mit der genaueren Untersuchung des Erdbegleiters fortfährt.

Doch eines Tages bricht plötzlich der Kontakt zur Kontrollbasis auf der Monsterinsel ab.
Dort wird derweil die gesamte Insel mit einem mysteriösen gelben Gas geflutet, das alle in Tiefschlaf versetzt.
Kurze Zeit später tauchen die bis dahin friedlichen Monster dann in verschiedenen Hauptstädten rund um den Globus auf und beginnen selbige zu verwüsten.
Zur Unterstützung wird das Raumschiff SY-3 vom Mond zurückbeordert und nimmt Kurs auf die Monsterinsel um dort nach dem Rechten zu sehen. Angekommen müssen sie feststellen das die Monster von der Insel aus ferngesteuert werden und zwar von Außerirdischen vom Planeten Kilaak, die neben den Monstern auch die dortigen Wissenschaftler kontrollieren und die auf die Erde umsiedeln wollen.

Katsuo und seine Männer aus der SY-3 können allerdings mit dem ehemaligen Leiter der Station Dr. Otani entkommen, der steht aber nach wie vor unter der Kontrolle der Aliens und versucht sich umzubringen.
Wie die Menschen herausfinden werden sowohl die Monster, als auch die Überläufer von heimlich platzierten Sendern aus ferngesteuert, die im Fall der Monster als Steine oder Früchte getarnt in rund um den Globus platziert wurden, im Fall der Menschen direkt an oder in den betreffenden Personen.

Doch muss es irgendwo ja eine Zentralstation geben und eben jene wird schließlich auf dem Mond entdeckt, so dass sich die SY-3 auf den Weg macht selbige zu zerstören.
Die Außerirdischen haben sich unterdessen in die Vulkanhöhlen unter den Fuji zurückgezogen und sollen dort von den Monstern, die nach Zerstörung der Mondbasis nun unter Kontrolle der Menschen stehen, vernichtet werden.
Allerdings haben sie noch ein paar Trumpfkarten in der Hinterhand und so taucht plötzlich Ghidorah auf und greift die versammelten Erdmonster an.

Meinung

Nach dem seine Link beiden Link Vorgänger beim Kinopublikum auf zu wenig Gegenliebe stießen, vollführte Toho bei "Frankenstein und die Monster aus dem All" eine Kehrtwende, ersetzte Jun Fukuda auf dem Regiestuhl wieder durch Ishirô Honda und holte Godzilla vom kostengünstigeren Südsee-Insel-Schauplatz wieder nach Japan zurück.
Und nicht nur das, als Wiedergutmachung wollte man den vergraulten Zuschauern wohl gleich eine ganz besondere Granate nie dagewesenen Ausmaßen präsentieren und so ließ man sich nicht lumpen und packte man die stolze Summe von gleich 11 Monstern in diesen Film, die man auch gleich auf Großstädte rund um die Welt losließ.
Natürlich trotzdem alles in Maßen, nicht in Massen.

Für die, das alles rechtfertigende, Handlung hat Honda auf das Alien-Invasionsthema seiner letzten Link Godzilla Filme zurückgegriffen und so sieht sich die Erde erneut mit technisch überlegenen Eindringlingen aus dem Weltall konfrontiert. Dass die sich für ihre Welteroberungspläne der Monster bedienen ist auch nichts Neues. Dafür aber der Fakt das alle Monster plötzlich friedlich zusammen auf einer, für diesen Zweck doch reichlich zu klein geratene, Insel leben und dort sogar von den Menschen eingesperrt werden können. Soviel Macht über ihre Urviecher hatte die Menschheit noch nie, fast scheint die ewige unberechenbare Bedrohung letztendlich doch gezähmt.
Aber natürlich nur so lange, bis unvermeidlich etwas schief geht.

Im weiteren Verlauf der Geschichte, die hier durchaus wieder einiges an Platz eingeräumt bekommt damit wir uns auch genug an den tollen Weltraumkulissen und -spielzeugen sattsehen können, sind die Menschen dann verzweifelt darum bemüht eben diese Kontrolle wiederzubekommen. Der Weg dahin gestaltet sich Godzilla-gewohnt reichlich unglaubwürdig und wenn das Script in die Sackgasse gerät muss notfalls halt einfach der gute alte Zufall dafür sorgen dass es weitergeht. Auch sind die Außerirdischen diese Mal verglichen mit denen aus "Befehl aus dem Dunkeln" nicht halb so cool.
Aber wir haben ja noch viele Chancen es früher oder später mit weiteren Besuchern aus dem All zu tun zu bekommen, denn wie uns der Film wissen lässt - zwischen Mars und Jupiter gibt es noch Millionen kleiner Planeten!
Die übrigen Erklärungen die uns der Film so nach und nach in seiner und für seine Geschichte anbieten bewegen sich übrigens auf ähnlichem Niveau.

Kommen wir also lieber zu den wahren Stars, den Monstern.
Wobei, diese dürfen zwar von Beginn an mit von der Partie sein, ihre ersten Ausflüge in diverse Großstädte rund um den Globus sind aber, wie oben schon angedeutet, recht knapp bemessen. Ein, zwei auffällige Wahrzeichen zertrümmern muss da reichen um uns ein Bild von der globalen Bedrohung zu vermitteln.
Danach haben sie erst einmal ein Stück Pause, bis sie schließlich in Tokio wieder zusammen treffen dürfen. Bis zum großen Finale am Fuji wirken sie aber trotzdem die meiste Zeit eher wie Randfiguren der Geschichte, die den Platz im Rampenlicht dieses Mal den Menschen und ihrem Raumschiff überlassen müssen.
Zudem wird in den Szenen auch ein großes Problem des aufgeblähten Monstercasts sichtbar, wohin mit all den Giganten? Es fehlt schlicht und einfach der Platz auf den Sets um wirklich alle für diesen Film eingeplanten Monster gemeinsam auftreten zu lassen, so das schlussendlich oft immer nur eines gerade aktiv ist oder wenn dann höchsten 3 oder 4 zusammen.
Selbst beim großen Finale am Fuji, wo nominell mehr Monster anwesend sind, haben nie mehr als eine Hand voll auf einmal etwas zu tun. Wie sollte man auch 8 Monster gleichzeitig auf ein anderes einprügeln lassen? So dürfen also erst mal Godzilla, Rodan, Angilas und Gorosaurus auf Ghidorah einprügeln bevor schließlich Mothra-Larva und Kumonga ihn einspinnen dürfen.

Trotz dieser Probleme sind die jeweiligen Monsterszenen aber durchweg gut geraten. Honda ging die Vermenschlichung Godzillas in den letzten Filmen auch zu weit und so sorgte er hier wieder für etwas mehr ernst im Auftreten der Giganten. Außerdem wurden ein paar erstklassige Sets aufgebaut die viele interessante Details wie z. B. Hochbahnen bieten, um die sich Manda wunderbar herumschlängeln kann.

So bietet "Frankenstein und die Monster aus dem All" solide Godzilla-Kost und einen bis dahin nie dagewesene Fülle an Monstern. Die Geschichte ist blöd wie eh und jäh, erfüllt aber ihren Zweck. Man hätte sie bloß zu Gunsten von etwas mehr Monsteraction ruhig etwas kürzer abhandeln können.
Das einige Monster so nur äußerst kurze Gastauftritte haben, die zudem teilweise noch aus Footage aus älteren Filmen bestehen, ist etwas schade und lässt natürlich den Verdacht aufkommen das damit die Monsterzahl im Film künstlich hochgepusht werden sollte.
Toho brauchte eben dringen wieder einen Erfolg mit Godzilla, nun zumindest ist ein brauchbarer Film dabei herausgekommen.

Screenshots

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 Info
Originaltitel:Kaijû sôshingeki
Land:Japan
Jahr:1968
Regie:Ishirô Honda
Medium:DVD (MAWA / VCL / Cine Plus)
Lauflänge:ca. 85 Minuten
Freigabe:FSK ab 12 Jahren
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Optik:

 7.jpg 7/10

Effekte:

 7.jpg 7/10

Sound:

 8.jpg 8/10

Story:

 6.jpg 6/10

 Gesamt:

  7/10

Aufrufe: 8533
Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-976.htm