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Godzilla - Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn
Story

Auf einer abgelegenen Insel will ein Wissenschaftsteam rund um Dr. Kusumi ein enorm wichtiges Experiment zur Wetterkontrolle vornehmen, auf das sie nun schon drei Monate hin arbeiten. Kurz bevor es soweit ist landet der Fotoreporter Goro als ungebetener Gast auf der Insel und weigert sich standhaft diese wieder zu verlassen, bis er nicht seine Story im Kasten hat. Nach ersten Schwierigkeiten fügt er sich aber schließlich als neuer Koch und Mädchen für alles gut in das Team des Doktors ein, muss aber auch bald die Schrecken der Insel in Form von mannshohen Gottesanbeterinnen kennen lernen.

Schließlich startet die Gruppe das Experiment, das auch anfänglich gut zu verlaufen scheint. Während aber Goro in der Wildnis nach einem Mädchen sucht das er angeblich in einer Lagune gesehen haben will, verliert die Kontrollstation den Funkkontakt zu einem ihrer Ballons. Die Folge ist ein radioaktiver Sturm über der Insel der vier Tage andauert und die eh schon großen Gottesanbeterinnen in haushohe Monster verwandelt.

Als diese dann aus einem Felshaufen ein großes Ei ausbuddeln aus dem ein kleiner Godzilla schlüpft, dauert es nicht lange bis auch dessen Papa auf der Insel auftaucht und auf der Suche nach seinem Junior die Station der Wissenschaftler verwüstet.
Nur gut das Goro inzwischen sein Inselmädchen gefunden hat und alle in ihre kühle Höhle umsiedeln können.

Hier harren sie nun aus und versuchen Kontakt zur Außenwelt herzustellen, während Teile von ihnen an einem schlimmen Fieber erkranken und sich auf der Insel die riesigen Monster, inzwischen auch eine gigantische Spinne, tummeln.
Schlussendlich sieht der Doktor nur eine Lösung. Sie müssen mit ihrem Wetter-Kontroll-Gerät die Insel einfrieren und in einem Rettungsboot fliehen.

Meinung

"Godzilla - Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn" gehört zu den Godzilla-Filmen die ich als Kind geliebt und wer weiß wie oft gesehen habe. Es ist seltsam dass es ausgerechnet die 60er Jahre Filme sind die mir aus meiner Kindheit so in Erinnerungen geblieben sind, aber irgendwas scheint an ihnen zu sein das mich als Kind besonders gereizt hat. Vielleicht lag es aber auch nur daran das mein Opa bevorzugt diese Filme auf Video hatte.
Nun, es war aber auch die Phase in der sich Godzilla vom großen bösen Ungeheuer zum sympathischen Familien-Monster wandelte und dieser Film ist sicherlich einer der Höhepunkte dieser Entwicklung. Mit der glorreichen Idee Godzilla Nachwuchs zu spendieren kam man allen jüngeren Zuschauern natürlich voll entgegen, die sich nun mit der kleinen tollpatschigen Knuddel-Echse identifizieren konnten. Dabei sieht das Kostüm von Minya (so der Name des kleinen) aus heutiger Sicht nicht gerade besonders liebenswert aus. Früher ist mir das aber offensichtlich nie so aufgefallen.

Aber erst einmal ein paar Worte zur Story.
Die wurde kostengünstig wie im Link Vorgänger mal wieder auf eine abgelegene Insel verlegt. Das der geniale Doktor und sein Trupp ausgerechnet hier, zwischen gefährlichen Riesengottesanbeterinnen, an einer, nach eigenen Auskünften, derart wichtigen Erfindung arbeiten scheint eine ziemlich fragwürdig Entscheidung. Aber allgemein hat man es mit der Vorbereitung wohl doch nicht so genau genommen, sonst könnte einem während der "gründlichen Durchsuchung" der Insel ja auch nicht die übrigen Bewohner entgangen sein.
In der weiteren Entwicklung passiert dann eigentlich gar nicht mehr so wirklich viel. Das Experiment geht schief, radioaktiver Sturm und fortan ist man nur noch damit beschäftigt sich irgendwie vor all den großen Monstern zu retten die sich nun auf dem kleinen Eiland tummeln.
Bi so wenig Story kann auch entsprechend wenig schief gehen und so erfüllt sie ihren Zweck als Bindeglied zwischen den Monsterfights dann auch ganz gut und darf hier und da ob ihrer blödsinnigen Einfälle auch noch für den ein oder anderen unfreiwilligen Lacher sorgen. Mehr erwarte ich mir von einer Godzilla-Handlung auch gar nicht.

Bleibt also das eigentliche Spektakel, die Monster.
Davon hat der Film einige zu bieten, angefangen beim obligatorischen Godzilla und Nachwuchs, über die drei mutierten Gottesanbeterinnen bis hin zur Riesenspinne Spiega (im Original Kumonga), die hier ihren Einstand hat und danach noch in einigen weiteren Filmen auftreten durfte.
Dabei dürfen sich eigentlich alle Anwesenden in verschiedenen Paarungen gegenseitig verkloppen. Gottesanbeterinnen vs. Godzilla, Gottesanbeterinnen vs. Spiega, Godzilla vs. Spiega und irgendwo zwischendrin meist auch noch der kleine.
Die Kämpfe haben dabei eine, für diese Godzilla-Zeit typische, eher alberne Note. Es wird viel mit Steinen geschmissen, Godzilla darf im In-Fight seine Wrestlingsmoves auspacken und dazu wird gern gestikuliert.
Neben den Kämpfen nimmt sich dieser Film aber auch einige Zeit für die Familienbande und allgemein freundlichere Szenen mit Godzilla und Nachwuchs. So darf Papa dem kleinen nicht nur zu Hilfe eilen, sondern ihm auch etwas Unterricht erteilen und mit ihm spielen. Besonders diese Szenen sind es die die G-Fangemeinde bis heute spalten. Für die einen ein herrlich infantiler Spaß, für andere grauenvolle Schändung dieses großen Monsters. Mir persönlich ist der "böse" Godzilla inzwischen auch um einiges lieber als diese vermenschlichte Familienversion, aber ich muss auch so ehrlich sein zu sagen dass ich als Kind genau diese Szenen geliebt habe. Für die angestrebte Zielgruppe waren sie also wohl genau das richtige.

So bin ich heut sehr gespalten was "Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn" angeht.
Einerseits ist er mir mit seinen vielen Albernheiten inzwischen deutlich zu kindisch und Minyas Kostüm sieht einfach nur grottig aus. Andererseits ist er trotz allem ziemlich kurzweilig, die Story nimmt sich angenehm zurück und es gibt viele Monster und Monsterszenen, nur sind sie eben oft eher lustig gehalten.
Im Endeffekt kann ich ihn mir aber, mit einer ordentlichen Portion Nostalgie dazu, auch heute immer noch gut ansehen. Auch wenn er sicher nicht in der Godzilla-Spitzenklasse mitspielt.

Screenshots

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 Info
Originaltitel:Kaijûtô no kessen: Gojira no musuko
Land:Japan
Jahr:1967
Regie:Jun Fukuda
Medium:DVD (VCL / Cine Plus)
Lauflänge:ca. 79 Minuten
Freigabe:FSK ab 12 Jahren
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Optik:

 7.jpg 7/10

Effekte:

 6.jpg 6/10

Sound:

 7.jpg 7/10

Story:

 6.jpg 6/10

 Gesamt:

  6/10

Aufrufe: 8753
Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-975.htm