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Godzilla - Die Brut des Teufels
Story

Bei der Suche nach Überresten des zerstörten Mechagodzilla wird das japanische U-Boot Akatsuki von einem neuartigen Monster zerstört.
Bei Recherchen stößt man auf die Theorie eines gewissen Dr. Mafune, der vor 15 Jahren aus der Universität verbannt wurde, weil er behauptete einen riesigen Dinosaurier im Meer entdeckt zu haben und in sogar kontrollieren zu können.

Der lässt sich allerdings von seiner Tochter verleugnen und für Tot erklären, denn er hat den wahnsinnigen Plan entwickelt sich mit Hilfe seines Titanosauriers an der Menschheit zu rächen. Dafür ist er einen Pakt mit mysteriösen Geldgebern eingegangen, die sich als außerirdische Invasoren herausstellen, die nicht nur die Tochter des Doktors wiederbelebt haben, sondern in einer geheimen Basis auch an einem neuen Mechagodzilla arbeiten.
Mit dem und dem Titanosaurier wollen sie den echten Godzilla endgültig vernichten und danach die Erde erobern.

Meinung

"Gozilla - Die Brut des Teufels" war der letzte Godzilla Film der ersten Generation (1954-1975) und setzt direkt die Geschichte seines Vorgängers Link King Kong gegen Godzilla fort.
Noch immer sind die außerirdischen (wieder vom selben Commander angeführt) auf der Erde und sind inzwischen dabei einen Mechagodzilla 2 zu bauen, während die Menschen inzwischen nach den Überresten des zerstörten Ersten im Meer suchen. Als Verstärkung haben sich die Invasoren dieses Mal noch einen verrückten Doktor besorgt, der ebenfalls ein eigenes Monster kontrollieren kann.

Für alle die den Vorgänger aber nicht gesehen haben gibt es zu Beginn des Films eine kleine Rückschau auf die Kämpfe des Vorgängers. Sind diese paar Minuten um war das fürs erste auch so ziemlich das Letzte was man für die folgenden gut 45 Minuten an Monsteraction gesehen hat.
Ich weiß nicht ob es am mangelenden Budget lag oder daran das man Godzilla inzwischen einfach schon etwas Müde geworden war, aber "Die Brut des Teufels" reserviert viel von seiner Laufzeit für die menschlichen Akteure und seine Geschichte. Dass das nicht wirklich gut geht kann sich jeder, der mit den Qualitäten einer durchschnittlichen Godzilla-Story vertraut ist, wohl schon denken. So holpert sich die Geschichte also von einem wichtigen Ereignis zum nächsten um muss dabei ordentlich Tempo machen um alles halbwegs in der kurzen Laufzeit unterzubringen. Kurzerhand überlasst man dabei so manche Schlussfolgerung einfach dem Zuschauer, der sich seinen eigenen Teil dabei denken muss wie Szene A nun wohl zu Szene B geführt hat und was nun mit wem wie wo zusammenhängt. Entsprechend aufmerksam muss man dann auch am Ball bleiben, sonst wundert man sich plötzlich wieso jetzt plötzlich der Supersonar kaputt ist oder warum was nun gleich wann in wen eingebaut wurde.
Sollte man aber irgendwann dann unweigerlich doch den Faden verlieren kann man sich zumindest an so manch herrlich trashigem Moment erfreuen. Unvergessen wenn der Alien-Commander seine Untergebenen auspeitscht und sie anschließen zur Exekutionskammer bringen lässt oder wenn er seinem Assistenten seinen raffiniert-diabolischen Plan offenbart Godzilla erst gegen den Titanosaurier kämpfen zu lassen um dem geschwächten Sieger dann mit seinem Mechagodzilla den Rest zu geben, worauf beide in ein herrliches Schurken-Gelächter ausbrechen.

Aber zurück zu den Monstern.
Die Monsteraction ist, wie schon gesagt, diese mal sehr zurückgefahren und beschränkt sich fast komplett auf das Ende des Films. Hier greifen Titanosaurier und Mechagodzilla endlich Tokio an und Godzilla stellt sich ihnen wie erwartet in den Weg.
Auffälligste Merkmale sind dabei das Godzilla sich inzwischen von der größten Bedrohung der Menschheit zum allseits geliebten Retter der selbigen gewandelt hat. Außerdem wurden die Kämpfe zum Ende der ersten Generation hin immer quatschiger, was auch hier wieder voll durchschlägt.
Die Monster gestikulieren also gewohnt wild herum und setzten auch allgemein weniger auf die Zerstörungskraft ihrer Superwaffen, sondern üben sich lieber im Faustkampf, wobei sie sich auch mal locker hunderte Meter weit durch die Luft kicken.
Für manch einen ist das sicher Godzilla at ist best, aber mit gefallen die etwas ernsthafteren Kämpfe doch deutlich besser. Hinzu kommt auch noch das der Titanosaurier eigentlich ein ziemlich lahmes Monster ist, im Grunde hat er nichts drauf außer sich umzudrehen und mit seiner Flosse ordentlich Luft zu wedeln. Das so einer Godzilla mal kurz ins Grab schickt ist fast schon eine Unverschämtheit. Nur gut das Mechagodzilla 2 mit dabei ist um wenigsten ein bisschen Feuerkraft mit ins Rennen zu schicken. Dank ihm wird’s dann auch noch ein ganz brauchbarer Endkampf und das Militär darf auch noch kurz mitmischen, wird aber so schnell erledigt wie es aufgetaucht ist.

Deftig wird’s dann zum Schluss auch noch mal für die menschlichen Akteure, wenn im großen Drama die bösen Buben einer nach dem anderen aus dem Leben scheiden. Und die obligatorische Godzilla-Love Story mal kein Happy End findet.
Wieso die Außerirdischen bei ihrer Flucht mit ihren Ufos ausgerechnet bei Godzilla vorbeifliegen damit der sie kurz noch schnell mit seinem Hitzestrahl vaporisieren kann bleibt derweil wohl deren Geheimnis.

So hat "Die Brut des Teufels" zum Abschluss der ersten Generation leider keinen würdigen Godzilla-Klassiker hingelegt, sondern nur einen recht mittelmäßigen Vertreter der Reihe. Die Luft war wohl nach so vielen Jahren und Filmen einfach irgendwie raus und für Regisseur Ishirô Honda sollte es denn auch sein letzter Godzilla gewesen sein.
Es folgten knappe 10 Jahre kreative Pause bis sich die grüne Gummiechse erneut und erneuert auf der Leinwand blicken lassen sollte.

Screenshots

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 Info
Originaltitel:Mekagojira no gyakushu
Land:Japan
Jahr:1975
Regie:Ishirô Honda
Medium:DVD (ASTRO / Best Entertaiment)
Lauflänge:ca. 80 Minuten
Freigabe:FSK ab 12 Jahren
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Optik:

 7.jpg 7/10

Effekte:

 6.jpg 6/10

Sound:

 7.jpg 7/10

Story:

 5.jpg 5/10

 Gesamt:

  6/10

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Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
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