Vier Prinzessinnen aus der Unterwelt haben sich in eine gemeinsame Wohngemeinschaft auf die Erde begeben und das Leben der Menschen kennenzulernen.
Doch wie Uma die Magierin, Liru die Werwölfin, Pachira die Vampirin und Aiko die Androidin bald feststellen müssen steckt diese Welt voller Tücken, ob nun beim Teleshopping, bei dem Versuch post zu bekommen, an Weinachten eine Socke für Santa aufzuhängen oder einfach nur einen vergnüglichen Strandausflug zu unternehmen.
Außerdem ist da noch die Superwissenschaftlerin K-ko, die nicht nur der ganzen Welt beweisen will dass es Monster wirklich gibt, sondern auch dass sie gefährlich sind.
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Die 12teilige Serie "Renkin 3-kyu Magical? Pokaan" (bzw. 15teilige, auf der DVD-Auswertung gab es noch 3 OVAs dazu) ist klassische Nonsens-Comedy Kost.
Die vier schrillen Hauptdarstellerinnen (bzw. fünf wenn man die ab und zu auftauchende Unsichtbare mit einrechnet), sind ein Querschnitt durch das typische Gruselfilmfigurenkabinett, angefangen bei einer Zauberin über Vampir und Werwolf bis zum Androiden.
Einen besonders gefährlichen Eindruck macht allerdings keine der vier jungen Damen, oder zumindest nicht absichtlich, denn auch wenn sie in ihrem inneren alle ganz liebenswert sind, mit einem 300kg Mädchen oder einer derart unbegabten Zauberin ist trotzdem Vorsicht geboten.
So begleiten wir die Vier also in lose zusammenhängenden Episoden bei ihrem Alltag in der Welt der Menschen, wobei jede der 12 Folgen in zwei einzelne Geschichten unterteilt ist (also 24 insgesamt), während die drei OVAs jeweils nur eine Geschichte erzählen und entsprechend auch bloß halb so lang sind.
Wie bereits gesagt ist Pokaan dabei straight out Comedy, wobei die meisten Gags rund um irgendwelche Missverständnisse der Mädels mit ihrer Umgebung aufgebaut sind. Ob sie nun nicht so recht verstehen wie die Sache mit dem Briefträger funktioniert, keine Ahnung haben das man auch fürs Teleshopping irgendwann mal bezahlen muss oder (eins meiner persönlichen Highlights) glauben zum Valentinstag müsste man seine Jungfräulichkeit verschenken.
Darüber hinaus gibt es aber auch jede Menge klassische Situationskomik, wenn z. B. ein Strandausflug dank eines Taifuns wortwörtlich ins Wasser fällt und die drei stattdessen ihr Lager kurzerhand im Bad einer Pension aufschlagen, oder auch Parodien, wenn die tollpatschige Zauberin stirbt und anschließend die Hölle aufmischt.
Darüber hinaus gibt’s auch immer wieder ein paar ordentliche Portionen Fanservice und Ecchi-Gags, die aber gut eingebaut wurden und keinen allzu platten Eindruck machen. Ein typischer Running-Gag ist z. B. das Uma beim Zaubern regelmäßig der Rock hochfliegt. Gottseidank hat sie meistens ein Höschen an... meistens!
Ein weiteres beliebtes Thema, wie sollte es in so einer Mädels-WG auch anders sein, sind natürlich die Jungs, denn einen Freund hätten sie schon alle vier gerne. Für Liru klappt es auch einmal fast, aber... na das müsst ihr selber gesehen haben. ;)
Aber, und das ist für solche Comedy-Shows nicht selbstverständlich, auch die eher ernsten Seiten der einzelnen Charaktere werden hin undwieder etwas beleuchtet. Ein schönes Beispiel hierfür ist die Parodie auf Galaxy Express 999, in der Aiko sich endlich einen menschlichen Körper verschaffen will. Solche Momente schaffen Sympathie und bauen eine Bindung zu den Figuren auf.
Nimmt man dann noch dazu dass bei Pokaan auch optisch eigentlich alles rundum zufriedenstellend ist, von Zeichnungen bis Animationen soldies Serienniveau, dann haben wir eine rundum gelungene Comedy-Serie.
Sicher gibt es Shows die noch witziger und noch ausgefallener sind, mit noch besseren Figuren und hochkarätiger Optik, aber alles in allem ist Pokaan solide Unterhaltung mit hohem Sympathiefaktor.
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