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Nang-Nak - Return from the Dead
Story

Die junge Familie von Mak und Nak wird durch den Krieg zerrissen.
Während ihr Mann schwer verletzt über das Schlachtfeld irrt, bleibt Nak schwanger in der Heimat zurück und übernimmt die Feldarbeit für ihn.
Als Mak endlich aus dem Krieg zurückkehrt, hat sich einiges daheim verändert.
Seine Frau lebt inzwischen mit seinem Kind recht abgeschieden in der Hütte am Fluss. Die übrigen Dorfbewohner scheinen das Gebiet dagegen zu meiden.
Nak erklärt ihm, dass eine schlimme Choleraepidemie daran Schuld sei, der auch viele Dorfbewohner zum Opfer vielen, doch eines Tages trifft Mak im Wald beim Holzhacken einen alten Freund aus dem Dorf wieder und der erzählt ihm von einem grauenvollem Geheimnis.

Meinung

Die thailändische Gespenstergeschichte "Nang-Nak" zählt zu den bis heute erfolgreichsten Filmen des Landes und basiert auf einer alten Volkslegende, wie es sie so ähnlich auch in anderen Ländern gibt.
Man könnte die Geschichte rund um den Geist der jungen Mutter und dem Kriegsheimkehrer auch fast schon klassisch nennen, wobei die Rolle des Geistes auch immer wieder zwischen der daheim gebliebenen Frau und dem zurückgekehrtem Mann wechselt.
Mit einer derartig im Volk verwurzelten Legende als Thematik hat ein Film jedenfalls schon mal einen guten Grundstein um beim Publikum Erfolg zu haben, nur ist der Film am Ende auch gut?
Im Falle von "Nang-Nak" kann ich das für meinen Geschmack nicht gerade behaupten.
So gut wie er vielleicht auch gemeint war, aber zu konfus erscheint mir das ganze. Zu durcheinander und sprunghaft ist die Geschichte besonders am Anfang des Films. Zu schnell und vor allem zu unkoordiniert wird durch alle frühen Stationen der Geschichte, bis zur Rückkehr des Mannes nach Hause, gesprungen.
Da hat man Glück wenn man die Story vorher schon grundlegend kennt. Wäre man nur auf den Film angewiesen, würde man sich die ersten 15 Minuten reichlich schwer tun. Da wird verabschiedet, im nächsten Moment schon auf der Suche nach einem Kameraden über irgendein Schlachtfeld geirrt. Sie pflügt mitten im Regen ein völlig vermatschtes und unter Wasser stehendes Feld und bekommt die Wehen. Er liegt, auf einmal schwer verletzt, in irgendeinem Tempel.
Es geht hin und her und irgendwie drunter und drüber.
Dies bessert sich dann allerdings plötzlich und die letzten beiden drittel des Films geht die Story, unterbrochen von einigen Rückblenden, linear und in gutem Tempo weiter.
Von da an ist dem Film zwar besser zu folgen, aber seine Aura von Unausgereiftheit behält er irgendwie trotzdem bei.
Viele Szenen wirken einfach übertrieben, ich würde fast sagen Amateurfilm mäßig.
Da wäre z. B. der Tod der alten Frau, die den Ring geklaut hat. Gewitter, Fensterläden die Klappern und Schlagen, Türen springen auf, die alte Schreit und Kreischt und schneidet Grimassen. An sich ja alles legitime Mittel für so eine Szene, aber irgendwie ist von allem ein bisschen zuviel reingepackt wurden, wodurch es eher schon wieder lächerlich, weil parodistisch überzogen wirkt.
Man hat einfach zuviel des guten gewollt.
Bei den Kriegsszenen am Anfang tritt genau der gleiche Effekt auf, wieder und wieder mit der Kamera über die Leichen gefahren wird.
Das ist auch leicht nervend, hat es doch etwas von jemanden der nach einem Witz auch noch die Pointe des selbigen erklärt, weil er denkt die Leute währen alle zu doof um sie zu verstehen.

Fotografiert ist der Film hingegen ziemlich tadellos.
Die Aufnahmen sind stimmig und teilweise richtig schön.
Auch ist die ganze Optik richtig edel. An guter Technik und am Können scheint es der Filmcrew nicht gefehlt zu haben. Oder am Talent auch mit wenig viel zu machen.
Nun gut, die Spezialeffekte wirken auch etwa angegraut, aber eigentlich fällt das selten weiter störend auf.
Überrascht haben mich nur die zum Teil doch etwas drastischeren Effekte, wie die alte Frau in der Hütte mit den Waranen oder manche Leichen auf dem Schlachtfeld.
Für einen eher ruhigen und dramatischen Gruselfilm wie diesen sind solche Effekte eigentlich nicht nötig.

Und eine Sache hab ich auch noch, die Religion.
Nun dürfte das den meisten westlichen Zuschauern eher wenig auffallen, aber der Film ist schon sehr religiös.
Wie gesagt, da es alles buddistisch ist, reagiert man da als westlicher Zuschauer nicht so darauf, aber währe das hier ein deutscher Film und alles christlich, dann würden sicher viele Kritiker hierzulande dem Film ungerührt eine fast schon krankhafte Religiosität bescheinigen, da bin ich mir sicher.
So bleibt es aber eher unbeachtet, weil es einfach zu fremd für uns ist und wir es nicht derartig einordnen.

Tja, was bleibt noch zu sagen?
Mir hat "Nang-Nak" im Endeffekt, trotzt hübscher Optik, nicht wirklich gefallen.
Ich will nicht so weit gehen zu behaupten der Film wäre mies, das wäre auch nicht fair. Aber er ist nicht mehr als Mittelmaß, eher unteres Mittelmaß sogar.

Screenshots

Bild 1

Bild 2

Bild 3

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Bild 8

 Info
Originaltitel:Nang Nak
Land:Thailand
Jahr:1999
Regie:Nonzee Nimibutr
Medium:DVD (I-On New Media)
Lauflänge:ca. 97 Minuten
Freigabe:FSK ab 16 Jahren
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Optik:

 8.jpg 8/10

Effekte:

 6.jpg 6/10

Sound:

 6.jpg 6/10

Story:

 5.jpg 5/10

 Gesamt:

  5/10

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Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-615.htm