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Sin
Story

Wir schreiben das 21zigste Jahrhundert.
Colonel John Blade ist Leiter der Hardcops und mit seinen Kollegen einem seltsamen Monster auf der Spur, das ein kleines Mädchen entführt hat. Als sie es endlich stellen können assimiliert es Johns Partner JC und es bleibt ihnen nichts anderes übrig als beide zu töten um das Mädchen zu retten.
Auf JCs Beerdigung trifft John einen alten Mafiafreund seines Vaters wieder und wird dabei von einer Unbekannten beobachtet. Kurze Zeit später taucht diese im HQ der Hardcops auf und verlangt die Herausgabe des Mädchens und aller Unterlagen über den Fall.
Wie sich herausstellt heißt die Unbekannte Jennifer und ist JCs Schwester. Sie arbeitet bei einer Abteilung das Militärs und will den Fall ab sofort übernehmen, da sie John die Schuld an JCs Tod gibt und ihm auch wegen seinen Verbindungen zur Mafia nicht traut. Am Ende raufen sich die Beiden aber doch zusammen und ermitteln, zum Wohle des Mädchens, gemeinsam weiter. Wie sich zeigt kommen die Monster von SinTek, einem riesigen Unternehmen das von Elexis Sinclaire geführt wird. Ihr Vater war ein genialer Wissenschaftler und wollte durch genetische Manipulation Übermenschen schaffen, was seine Tochter nach seinem Tod nun fortsetzt. Es gelingt ihr das Mädchen, das eine wichtige Rolle bei dem ganzen spielt, aus dem HQ der Hardcops zu entführen. Daraufhin plant John eine Befreiungsaktion, die aber von seinen Vorgesetzen abgeblasen wird. John wird wegen Ungehorsam aus dem Polizeidienst entlassen. Allerdings kommt ihm seine Mafiabekanntschaft zu Hilfe und versorgt ihn nicht nur mit Infos über SinTek und seinen Vater, sondern auch noch mit einer Geheimwaffe gegen die mutierten Monster. Damit und mit seinen getreusten Freunden stürmt er nun auf eigene Faust das SinTek Hauptquartier um Elexis zu stoppen und das Mädchen zu befreien.

Meinung

Einen Anime der auf einem amerikanischen Computerspiel basiert gibt es ja nun wirklich nicht sooo oft und dementsprechend gespannt war ich als mir ein Freund "Sin - The Movie" brachte. Allerdings stellten sich auch gleich gewisse Zweifel ob der Qualität ein, denn schließlich basiert er nicht auf einem Adventure- oder Rollenspiel, sondern einem 3D-Shooter und die sind nicht gerade für ausgereiftes und spannendes Storytelling bekannt. Und wie sich zeigte sollten diese Zweifel nicht unberechtigt sein.
An sich ist die Story von "Sin" ja gar nicht so schlecht und hört sich durchaus so an als könnte man daraus einen ganz brauchbaren Sci-Fi Anime klöppeln. Leider bleibt es bei der Vorstellung, denn das was am Ende raus kam ist eher unbefriedigend.
Der größte Schwachpunkt der Geschichte ist dabei nicht ihr Inhalt sondern wie sie erzählt wird. Das geschieht nämlich derart holprig das man ihr nicht nur schwer folgen kann sondern auch noch ziemlich angeödet wird. Völlig unmotiviert wird von einem Punkt zum anderen gesprungen und dabei alles andere liegen gelassen. Die einzelnen Charaktere der Geschichte werden weder mit Vorgestellt noch gönnt man ihnen etwas Entwicklung. Die einzige Figur über die man wenigsten etwas erfährt ist Elexis und selbst die bleibt Flach wien Teller.
Bei den restlichen Figuren spart man sich das ganz. Selbst der eigentliche Hauptcharakter John erhält nur eine jämmerlich Rückblende die den Tod seinen Vaters und seine Verwundung zeigt. Der Rest bleibt im Dunkeln. Nebencharaktere wie JC, Jennifer oder das kleine Mädchen werden uns einfach nur hingeworfen ohne sich weiter um sie zu kümmern.
Auch der Rest der Geschichte wird lieblos hingeklatscht. Viel Mühe hat man sich mit dem Aufbau eines ordentlichen und logischen Handlungsbogens jedenfalls nicht gegeben. Das beste Beispiel ist das Treffen zwischen John und dem Mafiapaten bei dem er mal so nebenbei in 5 Minuten nicht nur die Backgrounds des Falles sondern auch noch die ultimative Geheimwaffe gegen die Mutanten der SinTek erhält. Wie schwach ist das bitte schön?
Aber immerhin sind schon gut 40 Minuten vorbei und da der Film im gesamten nur knapp 60 Minuten Spieldauern hat musste man halt schnell zum großen Finale kommen. Hier liegt wohl auch einer der großen Knackpunkte des Films. Die 60 Minuten reichen einfach nicht um die Geschichte vernünftig zu erzählen. Dafür würde man locker die doppelte Zeit brauchen. So muss halt überall gekürzt und gerafft werden bis am Ende nicht mehr als ein Flickwerk aus Szenen übrig bleibt.
Was da mit der Story beginnt setzt sich leider auch auf der grafischen Seite fort.
Der Film wechselt unentschlossen zwischen recht ansehnlichen 3D-Computeranimationen und eher unterdurchschnittlichen, klassischen 2D-Celanimationen, wobei letztere leider deutlich in der Überzahl sind. Auch die Designs sind nicht wirklich prächtig, können aber wenigstens als 0815-Standart gewertet werden. Dafür kommen sie einem aber auch hin und wieder schon mal recht bekannt vor. So hat John doch eine gewisse Ähnlichkeit mit einem gewissen anderen Polizist namens Batou und auch Jennifer kommt ihr bekannt vor.
Erheblich besser gelungen ist das schon die allgemeine Umgebung und die Fahrzeuge, die teilweise (wie in dem Fall der Sky-City) sogar richtig cool aussehen. Hier muss man die Lorbeeren aber wohl eher den Entwicklern des Computerspiels zusprechen, die dafür verantwortlich sein dürften.
So bleibt unterm Strich doch nur ein höchstens mittelmäßiger Anime, der einzig und allein durch seinen recht hohen Goregehalt auffällt. Da das allein aber kaum reicht um den verwöhnten Animefan auch nur im geringsten zu beeindrucken bleibt mir nichts mehr als eine entsprechende Wertung zu geben.

Screenshots

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Bild 6

 Info
Originaltitel:Sin: The Movie
Lauflänge:ca. 60 Minuten
Freigabe:unbekannt
Jahr:2000
Regie:Yasunori Urata
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Grafik:

 7.jpg 7/10

Sound:

 6.jpg 6/10

Story:

 5.jpg 5/10

 Gesamt:

  6/10

Aufrufe: 8867
Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-328.htm