Irgendwo in Japan an einer Schule. Ein Junge mit Brille, sein Name ist Kobayashi, teilt 3 seiner Klassenkammeraden mit das er leider umziehen muss und er ihnen seinen Schatz überlassen möchte. Er gibt den dreien eine Karte die sie zu seinem Schatz führen soll und auf ihre Fragen ob es nun Gold oder Juwelen seien antwortet er nur noch das es etwas viel wertvolleres für sie gäbe.
Die drei sind zuerst etwas misstrauisch, schließlich haben sie in all der Zeit die sie schon in einer Klasse sind noch nie zuvor mit Kobayashi geredet und auch die Schatzkarte ist nicht so einfach zu verstehen. Dennoch machen sich die drei nach dem Unterricht auf den Weg um den Schatz zu finden. Die Neugier ist halt doch zu groß. ^^
Die ersten Rätsel sind noch recht einfach zu lösen, doch um so weiter sie kommen um so schwieriger werden die Hinweise auf der Karte und auch andere Gefahren lauern auf ihrem Weg. Am Ende schaffen sie es aber doch bis zu dem Ort wo der Schatz vergraben ist und überleben dort noch eine große Überraschung.
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Die Story dieser kleinen Kurzgeschichte klingt so auf den ersten Blick nicht gerade besonders spannend, ja sogar fast langweilig, und ziemlich unspektakulär für Manganverhältnisse, doch nachdem ich erst mal angefangen hatte zu lesen hat sie es dennoch geschafft mich zu begeistern. Das liegt zwar weniger an der Geschichte als solche (die ist ja ein alter Hut und kam so z.B. sogar schon bei einer Detectiv Conan Folge vor) sondern viel mehr an der Atmosphäre, die sie zusammen mit den Bildern erzeugt. Auch die sind für sich genommen nicht wirklich herausragend. Die Charaktere sind eher simpel gezeichnet und auch bei den Hintergründen hat man auf unnötige Details verzichtet und in manchen Panels auch gleich auf die Hinbegründe an sich. Doch beides zusammen, Story und die Bilder, schaffen es dann doch so eine Stimmung zu vermitteln die einen richtig mit den Jungs mitfiebern lässt und einen in den Bann der Geschichte zieht. Wenn die Jungs da durch die enge Gasse laufen deren geheimer Eingang mit einem Schild getarnt ist werden bei mir sofort eigene derartige Erinnerungen wach, wie wir durchs Gebüsch gekrochen und in der alten leerstehenden Fabrik nicht weit von hier gespielt haben. Das ist dann auch die große Stärke dieses Kurzgeschichte die sie so schön zu lesen macht. Dann ist da natürlich noch die eigentliche Botschaft die die Geschichte mit ihrem überraschenden Ende (na ja zumindest für die 3 Jungen überraschend) vermitteln will und die ja auch eine sehr schöne ist. Aber da ich diese Geschichte in anderen Abwandlungen schon mehrmals gesehen habe konnte mich das nicht wirklich mehr so begeistern. Das hat es vielleicht beim ersten mal geschafft aber wenn man’s schon kennt hat es nicht mehr so die Wirkung.
Trotzdem bleibt "Kobayashi" eine schöne Kurzgeschichte die zwar im Detail deutliche Schwächen aufweist, mich im Ganzen aber dennoch überzeugen kann.
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