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Mayo chiki!
Story

Seit er seine gesamte Kindheit über von seiner Mutter (eine Profi-Wrestlerin) und seiner Schwester (Amateur-Wrestlerin mit Ambitionen) als lebender Sandsack benutzt wurde, hat der Oberschüler Kinjirô eine panische Angst davor entwickelt Frauen zu nahe zu kommen oder gar von ihnen berührt zu werden.
Doch seine Versuche sich vom weiblichen Geschlecht fern zu halten finden ein jähes Ende als er eines Tages in der Toilette Subaru, einen der begehrtesten Jungen der Schule und persönlicher Butler seiner äußerst wohlhabenden Mitschülerin Kanade, überrascht und hinter dessen streng gehütetes Geheimnis kommt.
Subaru ist nämlich in Wirklichkeit ein Mädchen und sollte das jemals an der Schule bekannt werden würde er/sie sofort aus dem Butlerdienst entlassen. Entsprechend sieht Subaru auch keine Alternative als sämtliche Erinnerungen an ihr peinliches Zusammentreffen aus dem armen Kinjirô heraus zu prügeln, hat aber nicht damit gerechnet das dieser gestählt durch seine weibliche Verwandtschaft einiges einstecken kann.
Als er in ihrem Kampf dann allerdings ausversehen Subarus nackte Brüste berührt ist es um ihn geschehen und so erwacht er kurze Zeit später im Krankenzimmer der Schule ans Bett gefesselt und neben Kanade liegend, die inzwischen sowohl über das Versagen ihres persönlichen Butlers, als auch über Kinjirôs panische Angst vor Frauen Bescheid weiß und sich prompt daran macht ihn mit Beidem zu erpressen.

Meinung

Basierend auf einer erfolgreichen Light-Novel Reihe erzählt die 13teilige TV-Serie "Mayo Chiki!" die Geschichte des gepeinigten Oberschülers Kinjirô, der von seiner Wrestling verrückten Mutter und Schwester so lang als lebende Pratze benutzt wurde bis er eine panische Angst vor Frauen entwickelt hat und nun durch verschiedene, (un)glückliche Umstände von vielen jungen Mädchen umgeben ist.

Soweit das 0815-Harem-Setting dieser Serie, die sich damit in eine lange Reihe ähnlich gearteter Vertreter ihrer Zunft, die vor allem auf das männliche Publikum irgendwo zwischen Beginn der Pubertät und jungem Erwachsenenalter abzielen und stellvertretend die Probleme ihrer Zuschauer bei der schwierigen Annäherung an das andere Geschlecht aufgreifen und in ein übersteigertes "alle Mädchen wollen dich"-Traumbild überführen. Wobei neben etwas Romantik und Ecchi natürlich vor allem die Comedy im Vordergrund steht.
Nun gibt es solche Serien wie gesagt ungefähr so oft wie Sand am Meer und die Qualitäten schwanken auch entsprechend von einfach nur völlig pubertär und oberpeinlich bis hin zu Klassikern der Anime-Unterhaltung, die Brüller-Gags und wunderbare Romantik-Herzschmerz gekonnt zu vereinen wissen.
Zu den ganz großen Meisterwerken gehört "Mayo Chiki!" dabei sicherlich nicht, aber zumindest zu den besseren Vertretern seines Genres, denn auch wenn vom Setting über die Entwicklung der Charaktere und deren Beziehungen bis hin zum Humor nichts wirklich absolut neu und kreativ ist, so hat man es doch verstanden in jedem Bereich nicht nur grundsolide Arbeit abzuliefern, sondern sogar hier und da kleine Akzente zu setzen die aus dem Einheitsbrei der Harem-Comedy herausragen.
Da wäre am größten natürlich das Gender-Versteckspiel der weiblichen Hauptrolle, die in der Öffentlichkeit stets als Junge auftritt, was Raum für amüsante Irrtümer, vor allem unter der weiblichen Schülerschaft, bietet und letztendlich zu einem regelrechten Krieg zwischen Anhängern eines Hetero-Subaru und einer Yaoi-Subaru Fraktion in der Schule führt.
Ich schätze mit dieser Erweiterung der Handlung wollte man wohl vor allem auch die weiblichen Zuschauer abholen und für eine Serie begeistern die von ihrem Grundcharakter wie bereits gesagt vor allem die Herren anspricht.
Soll mir aber auch nur recht sein, solange es so gut funktioniert, die Geschichte passend ergänzt und Rahmen für ein paar gute Gags bietet.

Ebenfalls zu erwähnen, und jetzt wieder speziell für die Herren, wäre dann natürlich noch der Ecchi-Faktor, der hier ein gutes bisschen mehr Ecchi ausfällt als bei vielen anderen TV-Serien. Natürlich wird es nie wirklich explizit, aber es finden sich doch schon recht gewagte Szenen, von etwas mehr nackter Haut als üblich (Nippel!) bis hin zu angedeuteten sexuellen Handlungen. (Kopf im Schoß)
Erfreulicher Weise hat man es aber geschafft sie nicht zur bloßen Fleischbeschau verkommen zu lassen, sondern sie entweder auf witzige oder romantische Weise in die Handlung eingebunden.

Soviel also zu Sex und Humor, werfen wir noch einen Blick auf die Charaktere. Hier gibt es mit der männlichen Hauptrolle den typischen Everybody dem eine Gruppe von weiblichen Figuren zur Seite gestellt wird die möglichst flächendeckend den Geschmack der Zuschauer abdecken soll. So haben wir die gutgebaute, reiche Lady, eine junge Tsundere-Loli, die weibliche Hauptrolle die zwischen burschenhaft und ladylike wechselt, die jüngere, lebhafte Schwester und sogar eine dralle Blondine mit dunklem Teint und Katzenohren! Also wer da nicht wenigstens eine findet die ihm gefällt, der leidet vielleicht auch unter einer Frauenphobie.
Damit sie aber nicht nur zum ankucken taugen werden diese Figuren natürlich auch noch mit etwas Leben und Charakter gefüllt, wobei man in diesem Punkt von einer Harem-Serie natürlich nicht zu viel erwarten sollte. Es reicht aber auch das sie etwas dramatischen Background verpasst bekommen, gerade genug das ihr Schicksal den Zuschauer interessiert und er die Entwicklung ihrer Beziehungen verfolgen möchte, und diesen Punkt schafft "Mayo Chiki!" dann auch. Aufgabe erfüllt.

Bleibt nur noch zu erwähnen ob man das Ganze denn auch visuell und akustisch ansprechend präsentiert - kurz gesagt: Ja.
Sowohl Zeichnungen als auch Designs und Animationen sind durchgehend auf gutem TV-Niveau. Die Figuren sehen alle gut aus (besonders die Frauen, das ist ja gerade wichtig!) und kommen sympathisch rüber. (ja selbst das sadistische Prinzesschen)
Klar könnte man den Designs vorwerfen das sie irgendwie beliebig sind und man die meisten Figuren so ähnlich schon einmal wo anders gesehen hat, aber in diesem Fall sag ich lieber gut gemachter Standard als misslungenes Experiment.

So kann ich "Mayo Chiki!" am Ende allen die Harem-Comedy mögen eigentlich nur empfehlen. Süße Mädels, die auch mal nackte Haut zeigen, zum Teil sympathisch-versaute Charakterzüge tragen und zusammen mit der männlichen Jedermann-Hauptfigur viele lustige Sachen erleben, bis es am Ende im großen Finale noch mal kurz etwas Drama und Romantik gibt.
Eine zwar typische, aber durch und durch gelungene Genre-Serie.

Screenshots

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 Info
Originaltitel:Mayo chiki!
Lauflänge:ca. 25 Minuten pro Episode
Episoden:13
Jahr:2011
Regie:Keiichirô Kawaguchi
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Grafik:

 8.jpg 8/10

Sound:

 7.jpg 7/10

Story:

 7.jpg 7/10

 Gesamt:

  7/10

Aufrufe: 6919
Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-1030.htm